Wir brauchen leisere Städte

Welche Maßnahmen sind möglich?

Vermeidung von Lärmemissionen:
Verringerung des Motorisierten Individualverkehrs durch Stärkung des ÖPNV, bessere Fahrrad- und Fußwege, kürzere Wege durch ausreichende Infrastruktur in allen Stadtteilen, Fahrverbote für Lkw nachts und in bestimmten Straßen
Unterstützend hierbei:
Car-Sharing statt eigenem Auto, Leihfahrräder, Parkraumbewirtschaftung, Citymaut, Wegfall der Pendlerpauschale,
An der Lärmquelle (Aktiver Schallschutz):
Leisere Fahrzeuge (Motor, Auspuff, Reifen) auch Lkw, Motorräder, Mopeds und Busse sind hier einzubeziehen,
leisere Fahrweise: Temporeduktion (durch Tempo-30-Zonen, Spielstraßen, Shared Space, Engere Fahrbahnen, verschwenkte Fahrbahnen, Kreisverkehre, Dynamische Rückmeldesysteme), niedrigtouriges Fahren, gleichmäßiges Fahren (z.B. durch Grüne Welle)
lärmmindernde Straßenbeläge, Reparatur von kaputten Oberflächen, Kanaldeckeln und Schienenquerungen
Bei der Ausbreitung des Lärms:
Mehr Abstand, Schließen von Baulücken, Schallschutzwände, Straßen in Troglage, Einhausung, Tunnel
Beim Lärmbelästigten (Passiver Schallschutz):
Ohrstöpsel, Schallschutzfenster, Umgestaltung der Wohnung (Schlafräume zum Hof)
Problembewußtsein schaffen:
Verkehrserziehung in den Schulen, Infos für Autofahrer, Lärmschutz als Prüfungsthema beim Führerscheinerwerb.

Diese Maßnahmen sind nicht überzogen, denn Lärm macht krank, Lärm kann töten.

Maßnahme Tempo 30

Langsameres Fahren vermindert den Lärm:
Tempo 30 statt 50 bewirkt eine Absenkung der Einzelereignispegel um etwa 5 dB und der maximalen Pegel um 7 bis 8 dB.

Darüber hinaus bietet Tempo 30 noch viel mehr Vorteile, wie dieser Artikel von Maria Limbourg zeigt

Leisere Kommunen

Informationen zur UmgebungslärmrichtlinieBerlin 2008 hier

Straßenverkehrslärm – Eine Hilfestellung für Betroffene

Broschüre des Arbeitsring Lärm Deutschland (ALD)

2 Euro Schutzgebühr, kann im Gesundheitsladen abgeholt werden.

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